TEST REPORT
Ein neuer
DiSeqC-Drehmotor
für große Parabolspiegel?
Wenn für ein System vermehrt Anwendungen und Geräte auf dem
Markt erscheinen, wird deutlich, dass es sich zum Standard entwickelt
hat. So ergeht es dem DiSEqC 1.2 Protokoll, mit dem die Positionierung
einer Satellitenantenne automatisierbar wurde. Die Firma EDON stellt
mit dem „Mini Actuator“ ein neues Konstruktionsprinzip vor, das den
H-H Mount ablösen könnte. TELE-satellit hat bereits eines der ersten
Geräte dieses innovativen Antennenmotors einem mechanischen Pra-
xistest unterzogen.
Der Zusammenbau ist anhand
der mitgelieferten Bau-Anlei-
tung für jeden unproblematisch,
der bereits Erfahrungen mit
den Möbelkonstruktionen eines
großen schwedischen Möbelhau-
ses gemacht hat. Anhand des
auf einem A4-Blatt gedruckten
„User‘s Manual“ und mit metri-
schen Gabelschlüsseln (im Lie-
ferumfang nicht enthalten) ist
der Zusammenbau in 30 Minuten
erledigt.
Das Kernstück des Aufbaus ist
die trapezförmige Antennenhal-
terung, die um die Polarachse
frei drehbar ist. Wie üblich ist die
Satellite Actuator
Der „Mini Actuator“ wird in
Einzelteilen zerlegt ausgeliefert
Der EDON-Actuator wird als Bausatz angeliefert
Beim Zusammenbau lernt man zu
verstehen, wie das Gerät arbeitet
Natürlich ist hier die Antenne
parallaktisch montiert,
dreht
sich also um eine Achse, die auf
den Polarstern ausgerichtet ist
(„Polarmount“). Aber der Motor
sitzt nicht mehr auf dieser Achse.
Im Gegensatz zum H-H Mount hat
die Drehachse keine starre Ver-
bindung mehr zum Motor, wodurch
vermieden wird, dass seine Lager
durch das Gewicht der Antenne
einseitig belastet werden. Das
Prinzip erlaubt somit, größere und
schwerere Antennen zu drehen.
Der getestete „Mini Actuator“ ist
allerdings noch auf Antennengrö-
ßen von 120 cm beschränkt.
Mit der Breitenskala wird die geografische Breite des
Aufstellungsortes eingestellt
Montage des EDON-Actuators
an der Mastspitze
Der Drehvorgang wird
von einer Schubstange gesteuert
Antenne hier an einem 38 mm
Rohr ange